Sonntag, 20. Januar 2013

Please, kiss me!

Eigentlich dachte ich, das neue Jahr beginnt richtig super. Aber momentan verwirrt es mich einfach nur.
Denn es ist etwas passiert, was nicht hätte passieren sollen, zumindest nicht so: Ich habe jemanden kennengelernt - in Thüringen. 
Ich weiß nicht warum, ich hatte nicht vor, jetzt wo ich endlich in Bayern bin, einen Jungen in Thüringen zu haben. Mittlerweile hatten wir unser 2. Date, (kannten uns jedoch schon von der Grundschule) aber ich weiß einfach nicht, woran ich bei ihm bin. Erst wollte er unbedingt ein Date, dann hat er bei mir geschlafen, Freitag habe ich bei ihm geschlafen... Aber nein, passiert ist nichts. Kein Kuss oder sonst irgendwas.
Schön war es trotzdem immer. Ich lag die ganze Nacht in seinen Armen und wir haben stundenlang geredet und gelacht. Ich glaube zwar nicht dass er ein Arschloch ist, aber was soll das denn?! 
Was will er? Freundschaft oder mehr?
Ich will doch einfach nur wissen, woran ich bei ihm bin - bevor ich mich verliebe. 

Sonntag, 6. Januar 2013

will never be good enough.


Ich sitze mit meiner Mutter, einer Flasche Weißwein und meinem Babyalbum in der Küche. Es ist schon spät am Abend und eigentlich sind wir beide viel zu müde. Doch trotzdem durchblättern wir das vergilbte graue Album, welches außen mit einem Sticker und einer dicken “95" beklebt ist. Die Bilder wirken fremd, kaum vorstellbar, dass das, wirklich ich sein soll.
“Das ist im Kinderkrankenhaus, 3 Tage nach deiner Geburt, du hattest einen Herzstillstand über Nacht.” Auf dem Bild hält mein Vater ein kleines weißes Bündel im Arm, sein Blick ist liebevoll, als wöllte er das Baby was er da hält, nie mehr hergeben. Als hätte er Angst, ein weiterer Herzstillstand würde folgen. Als würde er dieses kleine, 3 Tage alte Wesen wirklich lieben. Dieses 50cm kleine Lebewesen, mit den schwarzen Haaren und der roten Nasenspitze, die als einziges zu sehen ist, bin ich.

5 Stunden vorher.
Mein Vater und ich stehen im Pferdestall. Wir streiten, wie so oft. “Du beschwerst dich, ich würde nie alles richtig machen und alles nur zur Hälfte, doch selber vergisst du die Futtertröge voll zu machen, hör auf dich ständig zu beschweren!”
“Hör du auf, dich mit mir zu vergleichen! Du bist ein Scheißdreck, du wirst im Leben nichts erreichen, also denke nicht, dass du mit mir auf einer Höhe bist!”

3 Stunden zuvor.
“Du isst lieber das Zeug mit den ganzen Konservierungsstoffen, als den guten selbstgemachten Schinken! Du bist dumm, richtig dumm!” “Ich mag nun mal kein Schinken.” “Du hast keine Ahnung, von überhaupt nichts!” “Iss du das, was dir schmeckt und ich esse das, was mir schmeckt! Basta!”

“Geh nicht mit der Gabel, von der du isst ins Olivenglas!” “Ich habe von der Gabel nicht gegessen. Ich habe die Oliven lediglich auf meinen Teller damit gelegt.” Ich verteile Opa’s selbst gemachten Hüttenkäse auf meiner Brotscheibe, nehme sie in die Hand und beiße ab.
“Isst du in Bayern auch so?! Dir fällt so alles unter den Tisch! Man schneidet das Brot mit Messer und Gabel und steckt es sich dann in den Mund!” “Lass sie doch jetzt essen, wie sie will.” Meine Schwester ist genervt.
“Du brauchst nicht jede meiner Bewegungen zu kommentieren. Ich komm schon gut alleine klar. Schau du auf dich und ich schau auf mich!”

“In der Stadt übernehmen sie keine Lehrlinge, grundsätzlich nicht. Sie haben genug Leute und ich möchte eh erstmal noch ein bisschen rum kommen, nach der Ausbildung.”
“Das nenne ich mal ne Ausrede. Aber klar, dass die solche, wie dich nicht übernehmen. Die brauchen schließlich gute Leute.”


Einen Tag zuvor.
Mal wieder drehte sich alles um die Gaststätte. Dass ich seit ein paar Wochen mal wieder Zuhause war, fiel niemanden auf. Keiner fragte, wie es mir ging, wie denn die Zugfahrt war. “Wann gibt es denn Abendbrot?” Keiner antwortete. Mein Vater schnitt Steaks zurecht, meine Mutter pendelte zwischen Theke und Küche, meine Oma bereitete den Feiertagsbraten zu.
Da ich hier eh nicht willkommen war, aß ich alleine eine Kleinigkeit und wollte dann in unser Haus gehen. Ich war müde und die Fahrt anstrengend.
Im Hausflur, genau neben der Tür fiel mir eine Veränderung auf. Seit wann hing da ein Bild?
Ich kam näher und betrachtete es. Es zeigte einer Gruppe junger Köche und Köchinnen. Es war das Bild des Berufswettbewerbes, an dem meine Schwester vor ein paar Jahren teilgenommen hatte. Sie stand ganz vorn in der Mitte - sie hatte an diesem Tag den ersten Platz gemacht und war somit beste Jungköchin Deutschlands. Die “Werbung” sollte wohl kommende Gäste beeindrucken.
Doch in dem Moment wurde es mir klar - von mir würde niemals ein Bild hier hängen. Nie.
Es gab niemanden der sich für meine Leistungen interessieren würde. Wie würde es auch aussehen, ein Bild einer Gärtnerin in einem Restaurant?
Nie in meinem Leben wird mein Vater ein solches Bild von mir entwickeln lassen und voller Stolz an die Wand nageln. Nie.
Es machte mich traurig. Zu wissen, dass ich kämpfe und es niemands genug sein wird.
Auch ich werde im Februar an einem Junggärtnerwettkampf teilnehmen. Doch schon jetzt weiß ich, dass egal welchen Platz ich belege, es nicht gut genug sein wird für meinen Vater. Nie wird es auch nur ein einziges Foto von mir, in diesem Haus geben. Nie.

Ich will doch nur spiel'n.


"Dass du nicht mehr bist, was du einmal warst, seit du dich für mich ausgezogen hast. Dass du alles schmeißt wegen einer Nacht und alles verlierst hätt’ ich nicht gedacht. Du willst mich für dich und du willst mich ganz, doch auf dem Niveau machts mir keinen Spaß. Das füllt mich nicht aus, ich fühl mich Zuhaus’ so zwischen den Stühln... 
Dass du wegen mir irgendwen verlässt, dass du manchmal weinst, weil es dich verletzt, dass es immer mal jemand andern gibt, der sich hier und da in mein Leben schiebt. Dass du dich verliebst, weil du’s mit mir tust, dass es dich so trifft, hab ich nicht gewusst. Es war nie geplant, dass du dich jetzt fühlst, wie einer von Vielen. 
Dass du nicht mehr schläfst, weil es dich erregt, weil ich mich beweg, wie ich mich beweg. Dass du fast verbrennst unter meiner Hand, wenn ich dich berühr hab ich nicht geahnt. Ich steh nur so rum, tu so dies uns das, fahr mir durch das Haar und schon willst du was. Lass mal lieber sein, hab zu viel Respekt vor dein’ Gefühl’n. Ich will doch nur spiel’n..."

Ich weiß, dass ich dich mit meinem Verhalten immer wieder verletzte und es tut mir schrecklich leid.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Happy new year!

FROHES NEUES JAHR, MEINE LIEBEN!

Ich hoffe, ihr hattet ein genauso wundervolles Silvester, wie ich! Mit tollen Leuten, guter Musik und genug zum trinken! Hoffentlich wird 2013 genauso gut, wie das Vorjahr! <3 

Gute Zeiten.


Die guten alten Zeiten im Jugendclub.<3