Leider wirst du mich nicht mehr küssen. Nie mehr.
Ich würde auch keinen Kuss mehr zu lassen.
Deine Küsse sind eine schlechte Droge, die sich viel zu kurz wunderbar anfühlt und dich letztendlich doch zerstört. Nie mehr.
Und morgen seh ich dich wieder. Mit deiner Freundin. Und die genauso aussieht, wie ich. Klein, Blond und so naiv. So naiv, dass sie viel zu spät merkt, wie schlecht du bist. Sie wird auf dich reinfallen, du wirst deinen Spaß mit ihr haben und dann, dann lässt du sie fallen. Lässt sie liegen und ein kleines, aber so wichtig Teil in ihrem Körper wird zerspringen. Du wirst ihr das Herz brechen und das wird sie nie verkraften.
Freitag, 29. Juni 2012
Happy?!
Woah, bin ich geschafft. Wir haben am Dienstag Heu gemacht und seit dem musste ich jeden Tag den Rechen schwingen und mit wenden. Ich glaube ich habe seit dem ein paar Kilo's abgenommen. Das war Sauna, Solarium und Krafttraining in einem! Heute haben wir es dann aber endlich zu Ballen pressen lassen. Ganze 14 Stück sind es geworden. Könnt ihr euch ja vorstellen, wie viel das zum wenden war...
Ja, Dienstag war es dann auch soweit: der Tattootermin stand an. 18 Uhr sollte es sein.
16 Uhr hatte ich schon fast das Telefon in der Hand, um abzusagen.
Mein Dad drehte völlig durch. Wenn ich mir das Tattoo stechen lasse, wird er mich nie mehr im Leben finanziell unterstützen und dann gehöre ich nicht länger zur Familie.
Meine Mutter war ratlos, meine Schwester wollte mich nicht mehr fahren. Ich war am Ende und habe Rotz und Wasser geheult.
Dann brachte mich meine Schwester dazu, nochmal mit meinem Dad zu reden. Das kostete mich richtig viel Kraft, aber ich tat es. Ich versprach ihm, Zuhause mehr mit zu machen ( was ich eigentlich schon tue) und nicht mehr so rum zu zicken. (Hallo? Ist ja wohl verständlich dass ich zicke). Außerdem habe ich bereits 20 Euro Vorkasse bezahlt.
Wir einigten uns. Ich darf es mir stechen lassen, aber wenn ich so "schlau" bin und es nicht tue, gibt er mir 20 Euro. Ich lasse mich nicht erpressen. Ich wollte dieses Tattoo!
Und ich bekam es. Auch, wenn ich ziemlich verheult da ankam und dem Tätowierer vor lauter Angst, ständig irgendwelche Fragen stellte, wie "Hat da schon mal jemand geweint?".
Die Aufregung war unbegründet. Es tat absolut nicht weh. Ich frag mich, was die Leute sich da für einen Mist ausdenken, wenn sie sagen "Am Handgelenk tut's am meisten weh, da ist die Haut dünn!" Stimmt nicht.
Ja und jetzt bin ich tätowiert und ich liebe es! Jeder Zeit wieder!
Ja, Dienstag war es dann auch soweit: der Tattootermin stand an. 18 Uhr sollte es sein.
16 Uhr hatte ich schon fast das Telefon in der Hand, um abzusagen.
Mein Dad drehte völlig durch. Wenn ich mir das Tattoo stechen lasse, wird er mich nie mehr im Leben finanziell unterstützen und dann gehöre ich nicht länger zur Familie.
Meine Mutter war ratlos, meine Schwester wollte mich nicht mehr fahren. Ich war am Ende und habe Rotz und Wasser geheult.
Dann brachte mich meine Schwester dazu, nochmal mit meinem Dad zu reden. Das kostete mich richtig viel Kraft, aber ich tat es. Ich versprach ihm, Zuhause mehr mit zu machen ( was ich eigentlich schon tue) und nicht mehr so rum zu zicken. (Hallo? Ist ja wohl verständlich dass ich zicke). Außerdem habe ich bereits 20 Euro Vorkasse bezahlt.
Wir einigten uns. Ich darf es mir stechen lassen, aber wenn ich so "schlau" bin und es nicht tue, gibt er mir 20 Euro. Ich lasse mich nicht erpressen. Ich wollte dieses Tattoo!
Und ich bekam es. Auch, wenn ich ziemlich verheult da ankam und dem Tätowierer vor lauter Angst, ständig irgendwelche Fragen stellte, wie "Hat da schon mal jemand geweint?".
Die Aufregung war unbegründet. Es tat absolut nicht weh. Ich frag mich, was die Leute sich da für einen Mist ausdenken, wenn sie sagen "Am Handgelenk tut's am meisten weh, da ist die Haut dünn!" Stimmt nicht.
Ja und jetzt bin ich tätowiert und ich liebe es! Jeder Zeit wieder!
Mittwoch, 27. Juni 2012
Sonntag, 24. Juni 2012
Alkohol, du machst mich fertig.
Veränderung. Was ich brauche, ist eine Veränderung.
Wieder eine Party, wieder ein Alkoholabsturz, wieder Tränen wegen ihm und am nächsten Tag: der schlimmste Kater, den ich je hatte.
So kann das nicht weitergehen. Ich verachte Leute, die ständig Alkohol trinken, Drogen nehmen oder der Meinung sind, sie wären abhängig von Zigaretten. “Wie viel rauchst du?” “Vorgestern hatte ich meine letzte, aber ich bin übelst süchtig.” Ja, klar.
Leider gehöre ich zu den Leuten, die ständig Alkohol trinken. Es gab Zeiten, da war es schon schlimmer. Damals, als es mir richtig schlecht ging, wegen diesem Kerl.
Ich fing an, mich unter der Woche zu betrinken und einmal war ich sogar betrunken in der Schule. Jedes Wochenende Alkohol.
Mittlerweile ist es, wie gesagt, nicht mehr ganz so schlimm. Aber ich empfinde es als schlimm. So etwa kenn ich mein “Limit”, aber wenn ich einmal angefangen habe, ist mir das egal. Ich trinke und trinke. Alles fühlt sich so leicht an. Ich lache, singe und tanze.
Und plötzlich schlägt es um. Ein Wort, ein Bild, ein Lied. Ich bin den Tränen nahe.
Nein, ich heule. Ich heule jedes verdammte mal, weil ich wieder auf ihn hereingefallen bin.
Mit der Zeit wurde ich schon bekannt dafür. “Auri, die sich ständig betrinkt, es übertreibt, irgendwo rumliegt und kotzt.”
Es macht mich fertig und immer und immer wieder ärgere ich mich danach über mich selbst. Warum schon wieder? Warum hab ich nicht einfach aufgehört?
Es ist ein regelrechter Teufelskreis. Und ich will da raus.
Natürlich, es ist total normal, dass man als Teenager Alkohol trinkt und auch mal zu viel hat. Aber bei mir fühlt sich das nicht mehr normal an. Bei mir ist es einfach nur scheiße.
Wenn das so weiter geht, brauche ich in 10 Jahren eine neue Leber. Ich schaff das. Für meinen Traum. Für diese Stadt. Für mein neues Leben. Für eine neue Liebe. Für mehr Glück. Für Spaß, ohne Alkohol!
Wieder eine Party, wieder ein Alkoholabsturz, wieder Tränen wegen ihm und am nächsten Tag: der schlimmste Kater, den ich je hatte.
So kann das nicht weitergehen. Ich verachte Leute, die ständig Alkohol trinken, Drogen nehmen oder der Meinung sind, sie wären abhängig von Zigaretten. “Wie viel rauchst du?” “Vorgestern hatte ich meine letzte, aber ich bin übelst süchtig.” Ja, klar.
Leider gehöre ich zu den Leuten, die ständig Alkohol trinken. Es gab Zeiten, da war es schon schlimmer. Damals, als es mir richtig schlecht ging, wegen diesem Kerl.
Ich fing an, mich unter der Woche zu betrinken und einmal war ich sogar betrunken in der Schule. Jedes Wochenende Alkohol.
Mittlerweile ist es, wie gesagt, nicht mehr ganz so schlimm. Aber ich empfinde es als schlimm. So etwa kenn ich mein “Limit”, aber wenn ich einmal angefangen habe, ist mir das egal. Ich trinke und trinke. Alles fühlt sich so leicht an. Ich lache, singe und tanze.
Und plötzlich schlägt es um. Ein Wort, ein Bild, ein Lied. Ich bin den Tränen nahe.
Nein, ich heule. Ich heule jedes verdammte mal, weil ich wieder auf ihn hereingefallen bin.
Mit der Zeit wurde ich schon bekannt dafür. “Auri, die sich ständig betrinkt, es übertreibt, irgendwo rumliegt und kotzt.”
Es macht mich fertig und immer und immer wieder ärgere ich mich danach über mich selbst. Warum schon wieder? Warum hab ich nicht einfach aufgehört?
Es ist ein regelrechter Teufelskreis. Und ich will da raus.
Natürlich, es ist total normal, dass man als Teenager Alkohol trinkt und auch mal zu viel hat. Aber bei mir fühlt sich das nicht mehr normal an. Bei mir ist es einfach nur scheiße.
Wenn das so weiter geht, brauche ich in 10 Jahren eine neue Leber. Ich schaff das. Für meinen Traum. Für diese Stadt. Für mein neues Leben. Für eine neue Liebe. Für mehr Glück. Für Spaß, ohne Alkohol!
Freitag, 22. Juni 2012
Schluss mit dem Scheiß!
Heute habe ich es endlich geschafft: Die letzte Prüfung.
Ein allzu gutes Gefühl wegen Mathe, Deutsch und Englisch hab ich zwar nicht, aber ich bin froh, dass ich es hinter mir habe und im Notfall kann ich ja noch in die zusätzliche Mündliche.
Meine Pflicht-mündliche ist am 11. Juli um 11:00 Uhr in Geografie. Ich hoffe ich schaffe eine 2!
Heute Abend gehts feiern, auf den Geburtstag einer Klassenkameradin und darauf trinken, dass wir es geschafft haben. Ich hoffe ich vergesse nebenbei auch ein bisschen den Stress wegen meiner Schwester und ihrem Freu...EX-Freund....
Don't stop the Party!
Ein allzu gutes Gefühl wegen Mathe, Deutsch und Englisch hab ich zwar nicht, aber ich bin froh, dass ich es hinter mir habe und im Notfall kann ich ja noch in die zusätzliche Mündliche.
Meine Pflicht-mündliche ist am 11. Juli um 11:00 Uhr in Geografie. Ich hoffe ich schaffe eine 2!
Heute Abend gehts feiern, auf den Geburtstag einer Klassenkameradin und darauf trinken, dass wir es geschafft haben. Ich hoffe ich vergesse nebenbei auch ein bisschen den Stress wegen meiner Schwester und ihrem Freu...EX-Freund....
Don't stop the Party!
Trauriger Abschied.
Meine Schwester Laura ist seit 3 Jahren mit ihrem Freund Anton zusammen. Als sie sich zusammen gekommen sind, war sie 19 und er gerade 18, vielleicht sogar noch 17.
Sie sind ein wundervolles Paar und ein unschlagbares Team. Sie Köchin, er Koch. Ich habe sie immer sehr bewundert, denn sie haben alle möglichen Höhen und Tiefen zusammen überstanden und ich dachte: Das wird der Onkel meiner Kinder.
Anton gehörte zur Familie, von Anfang an. Es war was ernstes, das merkte man sofort.
Heute ist Laura 22 und er 21. Und gestern die schreckens Nachricht: Es ist aus.
Meine Schwester hat Schluss gemacht. Vor ein bis zwei Monaten hat es angefangen. Sie hatte einfach nicht mehr diese Schmetterlinge im Bauch, wenn sie ihn ansah. Sie vermisste die Freiheit und stellte fest: Es gibt noch so viele andere Männer. 2 Wochen Beziehungspause. Anton kämpfte. Er schickte ihr Blumen, Schmuck und sagte ihr jeden Tag, dass er alles für sie tun würde, dass er sie liebt und ihm alles bedeutet.
(Sie wohnen ca. 50km entfernt voneinander, sehen sich aber wöchentlich).
Sie versuchten es nochmal miteinander.
Aber irgendwas ist von der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag passiert. Sie war betrunken und konnte sich an nichts erinnern. Und in ihrem Handy sah sie, dass sie mitten in der Nacht mit Anton telefoniert haben muss.
Ja, so ähnlich war es dann wohl auch. Am Donnerstag rief sie ihn nochmal an, erzählte ihm alles und hat Schluss gemacht.Ich schätze, es ist auch noch ein anderer Mann im Spiel...
Nachdem Laura uns alles erzählt hatte, rief auch Anton an. Mum und ich konnten beide nicht mit ihm reden, wir weinten. Dad gab den Coolen und redete mit ihm. Sozusagen, um sich zu verabschieden. Ich hab nicht genau nachgefragt, was er eigentlich alles erzählt hat, aber ich weiß, dass er geweint hat.
Es war für alle ein Schock. Immerhin gehörte er seit 2009 zur Familie. Mit Opa und Oma bequatschte er die Fußballergebnisse, mit Mum und Dad ging es immer um Restaurants, ich war oft mit ihm und Laura shoppen oder im Kino. Manchmal hat er mir in Mathe geholfen.
Es tat weh im Facebook zu lesen: "Anton... ist Single"
Fast o, als hätte ich gerade meinen Beziehungsstatus ändern müssen, obwohl ich es nicht wollte.
Mittlerweile ist alles ein bisschen gesackt, aber es wird wohl noch etwas dauern, eh Kopf und Herz verstanden haben, dass Laura und Anton nicht mehr zusammen sind. Ich glaube, nein, ich weiß es, Laura wird das bereuen. Vielleicht nicht ein Leben lang, aber irgendwann kommt der Tag, dann wird sie sich wünschen, dass er hier wäre.
Sie sind ein wundervolles Paar und ein unschlagbares Team. Sie Köchin, er Koch. Ich habe sie immer sehr bewundert, denn sie haben alle möglichen Höhen und Tiefen zusammen überstanden und ich dachte: Das wird der Onkel meiner Kinder.
Anton gehörte zur Familie, von Anfang an. Es war was ernstes, das merkte man sofort.
Heute ist Laura 22 und er 21. Und gestern die schreckens Nachricht: Es ist aus.
Meine Schwester hat Schluss gemacht. Vor ein bis zwei Monaten hat es angefangen. Sie hatte einfach nicht mehr diese Schmetterlinge im Bauch, wenn sie ihn ansah. Sie vermisste die Freiheit und stellte fest: Es gibt noch so viele andere Männer. 2 Wochen Beziehungspause. Anton kämpfte. Er schickte ihr Blumen, Schmuck und sagte ihr jeden Tag, dass er alles für sie tun würde, dass er sie liebt und ihm alles bedeutet.
(Sie wohnen ca. 50km entfernt voneinander, sehen sich aber wöchentlich).
Sie versuchten es nochmal miteinander.
Aber irgendwas ist von der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag passiert. Sie war betrunken und konnte sich an nichts erinnern. Und in ihrem Handy sah sie, dass sie mitten in der Nacht mit Anton telefoniert haben muss.
Ja, so ähnlich war es dann wohl auch. Am Donnerstag rief sie ihn nochmal an, erzählte ihm alles und hat Schluss gemacht.Ich schätze, es ist auch noch ein anderer Mann im Spiel...
Nachdem Laura uns alles erzählt hatte, rief auch Anton an. Mum und ich konnten beide nicht mit ihm reden, wir weinten. Dad gab den Coolen und redete mit ihm. Sozusagen, um sich zu verabschieden. Ich hab nicht genau nachgefragt, was er eigentlich alles erzählt hat, aber ich weiß, dass er geweint hat.
Es war für alle ein Schock. Immerhin gehörte er seit 2009 zur Familie. Mit Opa und Oma bequatschte er die Fußballergebnisse, mit Mum und Dad ging es immer um Restaurants, ich war oft mit ihm und Laura shoppen oder im Kino. Manchmal hat er mir in Mathe geholfen.
Es tat weh im Facebook zu lesen: "Anton... ist Single"
Fast o, als hätte ich gerade meinen Beziehungsstatus ändern müssen, obwohl ich es nicht wollte.
Mittlerweile ist alles ein bisschen gesackt, aber es wird wohl noch etwas dauern, eh Kopf und Herz verstanden haben, dass Laura und Anton nicht mehr zusammen sind. Ich glaube, nein, ich weiß es, Laura wird das bereuen. Vielleicht nicht ein Leben lang, aber irgendwann kommt der Tag, dann wird sie sich wünschen, dass er hier wäre.
Mittwoch, 20. Juni 2012
Mathe, du Arschloch!
Seit der 1. Klasse habe ich Angst vor ihr gehabt und heute war dann der schreckliche Tag: Matheprüfung.
Von 08:00 Uhr bis 11:00 Uhr habe ich durchgängig geschrieben und gerechnet....und verkackt.
Die Prüfung war extrem schwer. Viel schwerer, als die in dem Prüfungsbuch, was wir für die Vorbereitung hatten. Ich konnte zwar mit jeder Aufgabe was anfangen, aber ob das richtig ist, ist die andere Sache.
"Ich denke nicht, dass sie Zinseszins dran nehmen.", so unsere Mathelehrerin. Und was kam dran? Genau, Zinseszins. Musste Ewigkeiten im Tafelwerk suchen, eh ich erstmal die Gleichung dafür gefunden habe. Ich glaube mein Ergebnis stimmt, zumindest war es realistisch, aber ich glaube, es wird trotzdem ne 4.
Damn shit! Ich hasse Mathe.
Von 08:00 Uhr bis 11:00 Uhr habe ich durchgängig geschrieben und gerechnet....und verkackt.
Die Prüfung war extrem schwer. Viel schwerer, als die in dem Prüfungsbuch, was wir für die Vorbereitung hatten. Ich konnte zwar mit jeder Aufgabe was anfangen, aber ob das richtig ist, ist die andere Sache.
"Ich denke nicht, dass sie Zinseszins dran nehmen.", so unsere Mathelehrerin. Und was kam dran? Genau, Zinseszins. Musste Ewigkeiten im Tafelwerk suchen, eh ich erstmal die Gleichung dafür gefunden habe. Ich glaube mein Ergebnis stimmt, zumindest war es realistisch, aber ich glaube, es wird trotzdem ne 4.
Damn shit! Ich hasse Mathe.
Dienstag, 19. Juni 2012
Junitage...
 |
| Im Heu |
 |
| Leo<3 |
 |
| Turmfalkenbabys |
 |
| Den Handabdruck habe ich gemacht, als ich 5 Jahre alt war :) |
 |
| Nicht mehr so gut zu erkennen, aber immer noch da. |
Sonntag, 17. Juni 2012
Es ist vorbei.
“10 Jahre sind eine richtig lange Zeit...” Stimmt nicht. 10 Jahren vergehen wie im Flug. Leider merken wir das alle erst viel zu spät. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, dass ich zum ersten Mal die kleine Dorfgrundschule betrat und riesige Angst hatte. Damals war ich 6 Jahre und sehr schüchtern. Heute bin ich 16, rebellisch und alles andere als schüchtern. Ich habe große Träume und ziehe bald 300km weit weg. 90% Vorfreude und 10% pure Angst.
Unsere Wege werden sich trennen, nicht für eine begrenzte Zeit, nein, für immer. Ich werde die Klasse vermissen, aber ich bin auch froh. Es war nicht alles schlecht. Wir hatten viel Spaß und tolle Aktionen, aber es gab auch Streit. Und ich habe es noch nicht mal richtig realisiert, dass jetzt alles vorbei ist. Ist es jetzt die Zeit, in der ich erwachsen werde? Ich habe bald eine eigene Wohnung, einen Job, muss einkaufen gehen, Geld verwalten und auf irgendwelche Ämter gehen, um wichtige Dinge zu erledigen. Meine Kindheit ist vorbei. Es ist nicht mehr wie “daheim”, dass ich den Kühlschrank aufmache und Essen da ist, dass ich dusche und mein Shampoo da steht, dass meine Wäsche gewaschen und gebügelt ist. Ich muss von Heute auf morgen alles selber organisieren. Waren die 10 Jahre wirklich genug? Bin ich wirklich bereit dazu?
Unsere Wege werden sich trennen, nicht für eine begrenzte Zeit, nein, für immer. Ich werde die Klasse vermissen, aber ich bin auch froh. Es war nicht alles schlecht. Wir hatten viel Spaß und tolle Aktionen, aber es gab auch Streit. Und ich habe es noch nicht mal richtig realisiert, dass jetzt alles vorbei ist. Ist es jetzt die Zeit, in der ich erwachsen werde? Ich habe bald eine eigene Wohnung, einen Job, muss einkaufen gehen, Geld verwalten und auf irgendwelche Ämter gehen, um wichtige Dinge zu erledigen. Meine Kindheit ist vorbei. Es ist nicht mehr wie “daheim”, dass ich den Kühlschrank aufmache und Essen da ist, dass ich dusche und mein Shampoo da steht, dass meine Wäsche gewaschen und gebügelt ist. Ich muss von Heute auf morgen alles selber organisieren. Waren die 10 Jahre wirklich genug? Bin ich wirklich bereit dazu?
Donnerstag, 14. Juni 2012
10 Jahre Schule - die Elite geht!
So steht es nun in jedem Klassenzimmer an der Tafel. Abschlussklasse 12 und morgen ist es soweit: der letzte Schultag. 10 Jahre hat es gedauert und seit dem 1. Tag Schule, fiebere ich diesem Tag entgegen.
Über 1.000 Luftballons haben wir aufgepustet, riesige Bettlaken besprüht und die ganze Schule auf den Kopf gestellt.
Es ist ein Abschnitt für immer. Danach beginnt unser Leben. Nicht mehr gemeinsam, als Klasse, sondern für jeden allein. Jeder geht einen anderen Weg. Ich freue mich riesig. Auf morgen, auf das Wochenende, auf den Sommer und die Ausbildung. Aber ich habe auch richtig viel Angst. So viel neues wird kommen, so viel unerwartetes. 10 Jahre. Und morgen ist es vorbei. Die Kinder werden mit Lippenstift beschmiert, nass gespritzt und mit Trillerpfeifen wird durchs Dorf gezogen. Es ist soweit: Die Elite verabschiedet sich!
Über 1.000 Luftballons haben wir aufgepustet, riesige Bettlaken besprüht und die ganze Schule auf den Kopf gestellt.
Es ist ein Abschnitt für immer. Danach beginnt unser Leben. Nicht mehr gemeinsam, als Klasse, sondern für jeden allein. Jeder geht einen anderen Weg. Ich freue mich riesig. Auf morgen, auf das Wochenende, auf den Sommer und die Ausbildung. Aber ich habe auch richtig viel Angst. So viel neues wird kommen, so viel unerwartetes. 10 Jahre. Und morgen ist es vorbei. Die Kinder werden mit Lippenstift beschmiert, nass gespritzt und mit Trillerpfeifen wird durchs Dorf gezogen. Es ist soweit: Die Elite verabschiedet sich!
Freitag, 8. Juni 2012
Fohlenschau.
Am Donnerstag war es endlich soweit: Die Fohlenschau stand an. Schon morgens halb 6 war ich im Stall, um Magic und Sherry auf den Tag vorzubereiten. Um 8 Uhr war es dann geschafft und mein Vater und ich machten uns auf den Weg. Vorher hat sich alles etwas hingezogen, da Magic absolut keine Anhänger mag und so immer lange braucht, um drauf zu gehen. Das Fohlen machte es nicht einfacher. Für ihn war es auch die erste Hängerfahrt und beide spürten unsere Aufregung, die sich natürlich auf sie übertrug. Um 9 Uhr waren wir am Ziel. Ein Reiterhof in einem kleinen Dorf.
Vor der Fohlenschau wollte ich mich im Internet informieren, da wir absolut keine Ahnung hatten von dem, was da eigentlich abläuft. Leider fand ich nicht wirklich das, was ich gesucht habe. Also werde ich hier einen kleinen Ablaufplan schreiben, da es sicher immer wieder Menschen gibt, die zum ersten Mal an einer Fohlenschau teilnehmen und nach Info’s zum Ablauf suchen.
Wie schon oben genannt, waren wir Punkt 9 Uhr angekommen. Magic und Sherry wurden ausgeladen und wir führten sie in die Reithalle, wo schon die Juroren des Pferdezuchtverbands waren. Sherry lief frei neben Magic her, da er Halfter und Strick noch nicht wirklich gewöhnt ist. Er war sofort der Mittelpunkt aller Menschen. Alle hatten ihre großen Sportpferde dabei und wir: mit einem Minipony.
Ich hielt Magic fest und mein Vater Sherry. Ein Juror kam mit einem (Männer-)Rasierer und rasierte dem Fohlen eine Stelle an Bein und Hals frei. Dann kam die Spritze mit dem Mikrochip in den Hals. Das ging sehr schnell und ich glaube, Sherry merkte gar nicht was eigentlich passierte. Dann wurde es doch noch etwas schmerzhafter. Das Brandzeichen kam. Das tat ihm dann schon etwas mehr weh, ist heute aber auch schon wieder vergessen. Auch das Fernsehen war an diesem Tag da und mein Vater wurde interviewt, warum er denn das Fohlen brennen lassen hat. Zur Zeit ist ja in der Diskussion, das zu verbieten.
Dann mussten wir ewige 2 Stunden warten, da dann noch die anderen 17 Fohlen dran waren. Es folgte das “Schaulaufen”. Leider ging es hier von groß nach klein - wir waren also als letztes dran. Mein Vater musste mit den Ponys 2 Runden in der Halle drehen. Einmal im Schritt und einmal im Trab. Danach kamen nochmals alle anderen Pferde dazu und drehten Runden. Die Juroren legte dann die Reihenfolge fest, wo jeder zu laufen hat, Wir waren ganz vorn. Nach einer weiteren Runde wurde das Ergebnis verkündet. “...dieses Fohlen lässt keine Wünsche offen...” und so weiter. Volle 25 Punkte und somit die Zulassung zum Championat. Herrlich. Nicht alle schafften den Schritt ins Championat, aber niemand hatte weniger als 20 Punkte.
Es waren nach 12 Uhr und die Fohlenschau war vorbei. Die Aufregung war wirklich unbegründet. Alle Züchter waren sehr nett und sehr interessiert und sprachen uns gleich mit “du” an.
Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Sherry und am Ende ging Magic sogar freiwillig in den Hänger! Bilder hat leider nur mein Vater, da ich keine Zeit hatte welche zu machen. Eine Canon, ein Pferd und ein Fohlen? Das wäre nicht gut gegangen.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen, guten Einblick in das Züchterleben geben. Bestimmte Kleidung und Lederhalfter sind dann auch erst zum Championat nötig. (Manche hatten nicht mal ihre Pferde richtig geputzt)
Vor der Fohlenschau wollte ich mich im Internet informieren, da wir absolut keine Ahnung hatten von dem, was da eigentlich abläuft. Leider fand ich nicht wirklich das, was ich gesucht habe. Also werde ich hier einen kleinen Ablaufplan schreiben, da es sicher immer wieder Menschen gibt, die zum ersten Mal an einer Fohlenschau teilnehmen und nach Info’s zum Ablauf suchen.
Wie schon oben genannt, waren wir Punkt 9 Uhr angekommen. Magic und Sherry wurden ausgeladen und wir führten sie in die Reithalle, wo schon die Juroren des Pferdezuchtverbands waren. Sherry lief frei neben Magic her, da er Halfter und Strick noch nicht wirklich gewöhnt ist. Er war sofort der Mittelpunkt aller Menschen. Alle hatten ihre großen Sportpferde dabei und wir: mit einem Minipony.
Ich hielt Magic fest und mein Vater Sherry. Ein Juror kam mit einem (Männer-)Rasierer und rasierte dem Fohlen eine Stelle an Bein und Hals frei. Dann kam die Spritze mit dem Mikrochip in den Hals. Das ging sehr schnell und ich glaube, Sherry merkte gar nicht was eigentlich passierte. Dann wurde es doch noch etwas schmerzhafter. Das Brandzeichen kam. Das tat ihm dann schon etwas mehr weh, ist heute aber auch schon wieder vergessen. Auch das Fernsehen war an diesem Tag da und mein Vater wurde interviewt, warum er denn das Fohlen brennen lassen hat. Zur Zeit ist ja in der Diskussion, das zu verbieten.
Dann mussten wir ewige 2 Stunden warten, da dann noch die anderen 17 Fohlen dran waren. Es folgte das “Schaulaufen”. Leider ging es hier von groß nach klein - wir waren also als letztes dran. Mein Vater musste mit den Ponys 2 Runden in der Halle drehen. Einmal im Schritt und einmal im Trab. Danach kamen nochmals alle anderen Pferde dazu und drehten Runden. Die Juroren legte dann die Reihenfolge fest, wo jeder zu laufen hat, Wir waren ganz vorn. Nach einer weiteren Runde wurde das Ergebnis verkündet. “...dieses Fohlen lässt keine Wünsche offen...” und so weiter. Volle 25 Punkte und somit die Zulassung zum Championat. Herrlich. Nicht alle schafften den Schritt ins Championat, aber niemand hatte weniger als 20 Punkte.
Es waren nach 12 Uhr und die Fohlenschau war vorbei. Die Aufregung war wirklich unbegründet. Alle Züchter waren sehr nett und sehr interessiert und sprachen uns gleich mit “du” an.
Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Sherry und am Ende ging Magic sogar freiwillig in den Hänger! Bilder hat leider nur mein Vater, da ich keine Zeit hatte welche zu machen. Eine Canon, ein Pferd und ein Fohlen? Das wäre nicht gut gegangen.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen, guten Einblick in das Züchterleben geben. Bestimmte Kleidung und Lederhalfter sind dann auch erst zum Championat nötig. (Manche hatten nicht mal ihre Pferde richtig geputzt)
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