Sonntag, 21. Juli 2013

Von heißen Sommertagen und Spontanurlaub.

19.7.13
Nachdem ich meinen letzten Schultag des 1. Lehrjahres bestens überstanden hatten, beschloss ich eigentlich, das Wochenende ruhig angehen zu lassen. Ein bisschen entspannen, mit Freunden raus an den Weiher fahren - endlich mal wieder schlafen und sich um nix Gedanken machen.
Vor mir liegen 14 Tage Urlaub, die ich ab Sonntag in meiner alten Heimat verbringen will. Mit den alten Freunden, der Ruhe des Landlebens, weg von der Stadt. 

Gegen Abend rief mich meine Mutter an. Sie war mit meinem Vater übers Wochenende in den Süden von Bayern gefahren. Es war das letzte freie Wochenende, bevor unser Restaurant nach dem Umbau wieder öffnete.
Sie erzählte mir von einem See, Bergen und gutem Wetter. Aus Spaß sagte ich: Okay, ich komm vorbei!
Aber warum eigentlich nicht? Meine Mutter hatte nichts dagegen. Es war bereits nach 18 Uhr, als ich die Zugverbindung heraussuchte: 3 1/2 Stunden Fahrt, über München, direkt an den Schliersee.
Und da mir die spontanen Aktionen eh die liebsten sind, sagte ich ja. Um 5:31 Uhr würde mein g gehen.
Innerhalb von 2 Stunden packte ich die wichtigsten Sachen zusammen, putze meine Wohnung und fuhr zur Sparkasse, um Geld abzuheben.

Um 3:45 Uhr klingelte mein Wecker. Wie immer war ich 2 Minuten vorher wach und kam schnell aus dem Bett. Eine Stunde später saß ich im Taxi zum Bahnhof. 
Es war noch dunkel. Während ich in den Tag startete, trafen andere Jugendliche ein, die gerade die Nacht durchgefeiert haben. Sie liefen barfuß, waren zum Teil noch bertrunken.

Die Zugfahrt war ruhig. Bis nach München war ich fast allein im Zug. Wahrscheinlich hatten an einem Samstagmorgen, 6 Uhr, alle was besseres zu tun.
In München selbst hatte ich dann eine Stunde Aufenthalt. Ich kaufte mir Kaffee und suchte das Gleis, von dem mein Anschluss fuhr. 

Der letzte Zug war krachend voll. Überall alte Oma’s und Opa’s in Wanderschuhen und Strohhüten. 90% hatten das gleiche Ziel wie ich.
09:00 Uhr: Ankunft in Schliersee.
Meine Eltern holten mich vom Bahnhof ab und wir fuhren erstmal zu Hotel.
Mein Zimmer war klein, aber vom Balkon aus hatte ich einen wundervollen Blick auf die Berge.

Eigentlich wollte ich meiner Wege gehen und mich nicht meinen Eltern anschließen, aber die Verlockung auf eine Alm zu wandern und endlich mal wieder frische Kuhmilch zu trinken (ohja, ich liebe das so!) war größer. Bis zum Nachmittag waren wir unterwegs, dann gings zum See, baden. Während ich mich sonnte  und endlich mal etwas braun wurde, umwanderten meine Eltern den See. Endlich hatte ich meine Ruhe.

Heute Morgen hieß es dann schon wieder Sachen zusammenpacken, nach dem Frühstück ging’s nach Hause.
Jetzt sitze ich im Bikini im Garten, bei 27 Grad, schreibe an meinem Blog und werde weiter braun. 14 Tage Urlaub und ich will jeden Tag auskosten!
Morgen geht’s schon Mittag an die Talsperre zum baden und mein Wochenende ist auch schon geplant.




















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